Volleyball
Volleyball (Wikipedia-Link) wird relativ häufig im Schulsport gespielt. Dabei machen Sportlehrer scheinbar grundsätzlich folgenden Fehler: Erst erklären sie die Volleyball-Theorie, also welcher Spieler auf welcher Position stehen soll. Und dann wundern sie sich, warum sich kein Schüler bewegt und alle nur sklavisch an den zugewiesenen Positionen kleben...
Also merke: Beim Volleyball im Schulsport stehen alle nur rum, und die Punktvergabe richtet sich danach, ob der Aufschlag im gegnerischen Feld landet - oder im Aus, im Netz oder an Hallendecke.
Ganz anders sieht es im professionellen Volleyball aus: In puncto Dynamik wird den Sportlern einiges abverlangt. Schnell- und Sprungkraft sind essentiell. Daneben lassen die Komponenten Ausdauer, Taktik und Harmonie im Team Volleyball zu einer hoch komplexen Sporart werden - zu komplex für den Schulsport! Man könnte Volleyball auch als ein körperlich anspruchsvolles Blitzschach bezeichnen. Oder auch nicht...
Gewinner und Verlierer: Verloren haben die zehn Finger eines jeden Volleyballers. Ansonsten gewinnt, wer zuerst 25 Punkte hat. Nur in einem fünften Entscheidungssatz geht es bis 15. Anders als früher holt sowohl die aufschlagende als auch die annehmende Mannschaft Punkte. Durch diese Regeländerung sollte 2001 Volleyball fürs TV interessanter werden. Natürlich funktioniertet das ähnlich wie im Tischtennis nicht; und so ganz nebenbei wurde dabei eine Tradition in dieser Sportart weggeworfen. Vor 2001 gab es nur Punkte für die aufschlagende Mannschaft. (Mehr Spannung? Aufholjagden sind doch nun eher viel schwieriger geworden!)
Glück und Pech: Trifft man einen Ball nicht richtig, kann dies trotzdem mit Glück zum Punkt führen. Zudem sind Fehlentscheidungen der Schieds- und Linienrichter möglich, oder Netzroller. Der Glücksfaktor bleibt dennoch überschaubar klein.
Fairness und Betrug: Gemessen mit anderen Sportarten dürfte es im Volleyball relativ fair zugehen. Man sollte allerdings groß gewachsen sein - sonst hat man schlechte Karten.
Volleyball-Felder sind in Mehrzweck-Turnhallen meistens in blauer Farbe auf den Boden gepinselt. Die Linien werden gerne auch zum Völkerball verwendet.